Dienstag, 2. Juni 2015

"Kärntner Seefestspiele"

Wir freuen uns über die Auszeichnung
"Bester Familienbetrieb in Kärnten"


Bericht im renommierten "Wirtschaftsblatt" von Herrn Hans Pleininger

Sieger Kärnten.
Die Hoteliersfamilie Palle vom Brennseehof in Feld setzt auf Kinder und Sportler.
Ich habe das Hotel 1990 vom Vater übernommen, da war es eine Frühstückspension mit 40 Betten“, sagt der Kärntner Hotelier Siegfried Palle. Geführt wurde es als Ausweich-Dependance zum Familienhotel Alte Post am Dorfplatz von Feld am See. Aber Palle und seine Frau Erika erkannten sofort den Wert der Lage – direkt am Brennsee, wie die Oberkärntner den malerischen Feldsee viel lieber nennen.
Gleich im Jahr darauf wurde die Pension zum Vier-Sterne-Hotel ausgebaut. Und die Palles verlegten ihr Hauptaugenmerk an den See. Sie waren zwar nicht die Ersten dort, aber der Umbau war schon sehr gewagt zu dieser Zeit, erinnert sich Palle: „Der eine oder andere hat auch gefragt, ob wir wohl gesund sind, weil wir diese Investition angehen. Es war ja nur ein Sommersaison- Betrieb, und mit dem Umbau haben wir in Feld am See die Wintersaison eröffnet.“ Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Die mit übernommene Alte Post wurde zum Zweithotel. „25 Millionen haben wir in den Brennseehof bisher investiert“, sagt der Chef, der seinen Betrieb ganz auf Familien und Sport ausgerichtet hat. Um Erfolg zu haben, müsse aber jedes Jahr investiert werden: Das Hotel wächst um einen Badestrand, neun Tennisplätze, einen Beachvolleyball- und einen Basketballplatz. Heute verfügt das Hotel über rund 100 Zimmer. „Zu den Saisonspitzenzeiten haben wir 85 Angestellte.“
Die Familie muss dennoch fest mitarbeiten. Sowohl Frau Erika wie auch die drei Kinder und die künftige Schwiegertochter haben die Hotelfachschule gemacht. Und auch den Großvater sieht man noch jeden Tag beim Begrüßen der Gäste. Doch man muss ziemlich rudern, um nicht unterzugehen. „Wir sind ein kleiner See und müssen etwas tun, um gefunden zu werden“, sagt der Wirt. „Wir sind nicht der Wörthersee.“ Der Einsatz der ganzen Familie lohnt sich: In den zehn Monaten, in denen offen ist, liegt die Auslastung laut Erika Palle bei 80 Prozent. Da alle Kinder vom Fach sind, steuert das Unternehmerpaar bei der Betriebsübergabe auf ein Luxusproblem zu: Alle könnten übernehmen.

Luxusproblem

„Es ist sicher ein Luxusproblem, aber da sind wir gerade in der Aufarbeitung. Und wie meine Frau schon gesagt hat, brauchen wir dann einen Hauptübernehmer.“
Dieser soll, wie es aussieht, einmal Sohn Erland mit seiner Zukünftigen sein. Aber nachdem ja auch ein relativ großer Betrieb in der Ortsmitte steht, gäbe es Betätigungsfelder. „Wir wollen keinen zwingen. Man muss es halt so lösen, dass es uns allen gut geht und dass da keine Spannungen entstehen“, sagen die Eltern. Trotzdem: „Die Idee, dass eine Familie einen Betrieb führt, hat irgendetwas für sich: Denn es ist ja auch nicht immer einfach, sich woanders etwas aufzubauen.“